EIN INTEGRIERTER ANSATZ ZUR ENTFALTUNG DES GESAMTEN POTENTIALS DES MENSCHLICHEN LEBENS

EIN INTEGRIERTER ANSATZ ZUR ENTFALTUNG DES GESAMTEN POTENTIALS DES MENSCHLICHEN LEBENS
http://www.tm-darmstadt.de/das-forum/index.html

Warum Karma Mimansa ?

In Zeiten der Krise und der Transformation ist zum Überleben und zur Erneuerung des einzelnen eine Qualität von zentraler Bedeutung, die in der Medizin Immunität, bei Unternehmen Krisenfestigkeit und bei großen gesellschaftlichen Systemen wie Nationen Unbesiegbarkeit genannt wird. Ein Oberbegriff wäre Abwehrkraft bzw. Unangreifbarkeit.

Die prinzipielle Vorgehensweise zur Stärkung der Abwehrkraft ist bei allen Systemen dieselbe, unabhängig von ihrer Komplexität und der Art der Teilsysteme. Wenn hier überwiegend medizinische Begriffe benutzt werden, dann deshalb, weil das für den Einzelnen während einer Pandemie besonders anschaulich ist. Die Abwehrkräfte des Körpers sind biochemisch recht gut erforscht, was aber dabei gegenwärtig in der akademischen Medizin noch weitgehend vernachlässigt wird, ist die bewusstseinsbezogene Seite der Immunität, obwohl wissenschaftlich immer wieder darauf hingewiesen wird.

Diese Lücke kann heute durch alternative medizinische Ansätze wie den Ayurveda gefüllt werden. Das uralte Wissen vom Leben – was Ayurveda wörtlich bedeutet – hat den Vorteil, dass es für sich genommen der Prototyp einer integrativen Medizin ist. Das deshalb, weil seine Vorgehensweise auf dem Veda basiert, wobei Veda die allem Bewusstsein innewohnende Eigendynamik ist.

Die Verbindung zwischen Bewusstsein und Physiologie wird im Ayurveda als Ojas bezeichnet.
Im Bewusstsein entspricht Ojas der Struktur des Erfahrenden (Ego), die im Veda als Soma bezeichnet wird. Soma ist die "Bindesubstanz des Universums... An der Schwelle zwischen dem sich nicht verändernden Unmanifesten und dem sich ständig verändernden Manifesten gibt Soma der Veränderung eine evolutionäre Richtung und erhält auf diese Weise gleichzeitig das Kontinuum des sich ständig verändernden relativen Lebens." Maharishi Mahesh Yogi

Was Ojas und Soma verbindet, ist das Wirken der Naturgesetze. An dieser Stelle kommt Karma Mimansa ins Spiel, d. h. die systematische Untersuchung (Mimansa) des Wirkens der Naturgesetze, das sich als Aktivität (Karma) ausdrückt.

Durch Anwendung der Prinzipien von Karma Mimansa hat Jan Müller an der Maharishi European Research University in den 1970er Jahren eine Übersetzungsmethode des Veda entwickelt, die er an Teilen des Rig Veda untersucht hat. Im Lauf der Jahre hat er insbesondere das 9. Mandala des Rig Veda, das Soma Mandala, vollständig übersetzt. Da Soma die Dynamik des Bewusstseins ist, die für Ojas und das Immunsystem verantwortlich ist, kommt der Arbeit von Jan Müller in Zeiten einer Pandemie besondere Bedeutung zu. Zur Einführung in seine Vorgehensweise wird hier ein Email-Austausch zwischen ihm und der Redaktion des Veda-Magazins zusammengefasst, die die Veröffentlichung seiner Übersetzungsmethode Anfang 2020 begleitete.



Gesendet: Montag, 13. Januar 2020
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Müller, Jan"
Betreff: Vedamagazin


Lieber Jan,
sicher hattest Du einen erfüllenden Start in das Jahr 2020. Dem möchte ich die Information hinzufügen dass ich inzwischen die Redaktion des VEDAMAGAZIN übernommen habe. Das Vedamagazin gibt es seit 2003, ruhte jedoch ab 2010 und ging Ende 2019 ganz vom Netz. Damit es weiterhin als Plattform zur Veröffentlichung über vedischer Themen zur Verfügung steht, haben wir zum Jahreswechsel die Blogger-Version eingerichtet.

Deshalb möchte ich Dich einladen, im VEDAMAGAZIN über Deine Erkenntnisse und Erfahrungen zu berichten. Ich denke da z.B. an einen Artikel über Deine Vorgehensweise bei der Sanskrit-Übersetzung. Möge in Erfüllung gehen was ein bedeutender Vertreter der Vedischen Tradition in den 1980er Jahren vorausgesagt hat: "There is a Gyan Yuga (Zeitalter vollständigen Wissens) coming in the midst of Kali Yuga (Zeitalter der Dunkelheit), starting from a transition period from 2000 to 2020, and that His Holiness Maharishi Mahesh Yogi is the one creating it."


-----Original-Nachricht-----
Betreff: Aw: Vedamagazin Vorgehensweise bei der Sanskrit-Übersetzung
Datum: 2020-01-13T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger@t-online.de"


lieber bernd,
du möchtest "einen Artikel über meine Vorgehensweise bei der Sanskrit-Übersetzung."
bleiliegend der entsprechende abschnitt aus dem nachwort zu meinem buch

"Rik Veda Neuntes und Zehntes Mandala: Im Lichte on Maharishis Vedischer Wissenschaft und Technologie aus dem vedischen Sanskrit neu übersetzt"
Taschenbuch: 252 Seiten Verlag: Alfa-Veda-Verlag; April 2013
ISBN-10: 3945004136 ISBN-13: 978-3945004135

ich möchte erwähnen, dass Rik Veda 9.+10. Mandala zwei Wochen nach erscheinen bei amazon lyrik-bestseller nummer 1 war. das nachwort beschreibt meine vorgehensweise beim übersetzen.

liebe grüße
jan

-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: Vedamagazin Vorgehensweise bei der Sanskrit-Übersetzung
Datum: 2020-01-14T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller"


Lieber Jan,
vielen Dank für die schnelle Reaktion. An Deinem Text gefällt mir, dass Du den Leser mit nimmst auf Deine eigene Reise. Diese Art der Präsentation ist sehr wichtig, um die Verfestigung auszugleichen, die sich sehr leicht einschleicht, wenn zu lange und zu oft gemäss einem vorgegebenen Paradigma geschrieben wird.

Wichtig erscheint mir als Ergänzung ein Hinweises, dass Deine Denkmethode letztlich auf den Lehrstätzen des Karma Mimansa von Jaimini beruht.

Auf der Startseit des Vedamagazin wird mit folgender Zusammenfassung Dein Aufsatz präsentiert:
"Veda ist Wissen, jedoch von besonderer Art, nämlich Wissen von der evolutionären Kraft der allgegenwärtigen und zeitlosen Naturgesetze. Interpretationen des Veda oder Übersetzungen in eine andere Sprache haben diese Kraft nur eingeschränkt, dasselbe gilt für das mechanische, routinemäßige Rezitieren des Veda. Die volle Bedeutung der Lautfolgen des Veda erschließt sich erst in Verbindung mit der transzendentalen Sprachebene deren Eigendynamik im Veda dargestellt wird. Durch den Bezug zur alles verbindenden transzendentalen Realität werden auch Übersetzungen des Veda zu einem vedischen Projekt".


-----Original-Nachricht-----
Betreff: Aw: Vedamagazin Vorgehensweise bei der Sanskrit-Übersetzung
Datum: 2020-01-20T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger"


lieber bernd,
danke für dein Peer-Review. manche deiner vorschläge werde ich auch ins nachwort des buches übernehmen. ich wusste zum beispiel nicht mehr, wo ich die methode der sinnfindung des veda gelesen hatte, danke für die quelle jaimini karma mimansa. mir war nur noch in erinnerung, dass ich im vedaraum der Maharishi European Research University in seelisberg ein buch aufgeschlagen hatte, in dem die "krama-methode" beschrieben wurde. Ich hatte damals begonnen, den sinn des 9. mandalas zu erschließen.
liebe grüße
jan


-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: jaimini und einiges mehr
Datum: 2020-01-20T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller"


Lieber Jan,
faktisch hat auch Maharishi diese Analyse-Methodemethode benutzt, ohne explizit auf Jaimini zu verweisen. Die Methode ist traditionell Teil der vedischen Wissenschaft. So wie Maharishi sie vermittelt hat, wird dabei Raum gelassen für Kreativität, wie z.B. auch Maharishis Erläuterung von Karma Mimansa im Anhang zur Bhagavad Gita zeigt. Der Verweis auf Jaimini ist von mir mehr als Hinweis auf die zugrunde liegende analysierende Qualität der Intelligenz gedacht und nicht so sehr als Hinweis auf eine bestimmte Quelle, denn Du beschreibst die Vorgehensweise ja selbst sehr genau. Vielleicht sollte explizit zum Ausdruck gebracht werden, dass der Hinweis auf Jaimini als Hinweis auf den unversellen "analytischen Ansatz" zu verstehen ist, den auch in unserer Geistestradition gibt.

Noch etwas zu Deinem Konzept des "Westvedischen", das ich in meinen Anmerkungen als "hypothetisch" bezeichnete. Diese Charakterisierung möchte ich gerne dadurch beseitigen, dass etwas genauer auf die vedische Sicht der Sprache eingegangen wird. Gemäß der Vier-Ebenen Struktur der Sprache gibt es beim Übergang von der transzendentale Sprachebene, para, zur ausgedrückten Ebene, vaikhari, zwei klar definierte Übergangsschritte pashyanti und madhyamaa wobei letzterer die geographischen Einflüsse einschließt, die zu der Vielfalt der Sprachen und deren Dialekte führt. Aus dieser Perspektive ist die Einführung einer Bezeichnung wie "Westvedisch" eine Denknotwendigkeit. 


-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: jaimini: die Krama Methode
Datum: 2020-01-22T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger"


lieber bernd,
ich habe bei jaimini nach der methode gesucht, den rikveda in einzelheiten zu zerteilen bis in die lücken. Eine deutsche übersetzung ist hier: .http://mmy.klemke.de/M3000010.pdf
gerade habe ich dort gesehen, dass Jaimini die krama-methode erwähnt. Deswegen schlage ich folgende änderung vor: "Die traditionelle Methode, die Bedeutung des Veda zu entschlüsseln – die in Jaiminis Karma Mimansa erwähnte Krama-Methode –, besteht darin, …"

Hier textstellen in den karma mimansa sutras wo die krama-methode explizit erwähnt wird:
Kapitel 2, Teil 4, Sutra 3,
Kapitel 5, Teil 1, sutra 1-20, Teil 2 Sutra 1- 6, 17 -23, Teil 4 Sutra 1 - 5
Kapitel 11, Teil 1, Sutra 53 -58


-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: jaimini: die krama-methode
Datum: 2020-01-22T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller"


Lieber Jan,
die Textstellen, die Du bei Jaimini gefunden hast bringen auch Klarheit bezüglich der ganzheitlichen Sichtweise, die für alle 6 Systeme der indischen Philosophie (Darshanas) typisch ist zu denen Karma Mimansa zählt.
Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass durch das Zerlegen in Teile die Einheit nicht aufgehoben wird, sondern vielmehr ans Licht gebracht wird. Deshalb sind auch die Yoga Sutras die Voraussetzung für Karma Mimansa. Insgesamt kommt durch Karma Mimansa Freude auf, weil die Vielfalt in der Einheit belebt wird. Das entschädigt für alle Recherchen.
Die alten Maharishis sind unübertroffen.


-----Original-Nachricht-----
Betreff: Aw: westvedisch
Datum: 2020-01-2T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger@t-online.de"



prima! lieber ber,
bin begeistert, klingt überzeugend



-----Original-Nachricht----- 
Betreff: AW: westvedisch 
Datum: 2020-01-24T09 
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de" 
An: "Jan Mueller"


Lieber Jan,
jetzt ist Dein Werk im Vedamagazin. Das schöne am Internet-Format ist, dass bei Bedarf verbessert werden kann.
Jaiminis Karma Mimansa ist anscheinend grundlegend für Deine Arbeit.
Hast Du schon daran gedacht die Deutsche Übersetzung in Deinem Verlag herauszubringen?
Es gab eine (kurze) Zeit, da empfahl Maharishi die Lektüre des Karma Mimansa nach dem TM Programm. Seitdem habe ich die Übersetzung ins Deutsche als Buch mit goldenem Einband, jedoch ohne Angabe des Übersetzers, Verlags etc. In der deutschen Übersetzung in meinem Bücherregal liegt ein ca. 20seitiger handschriftlicher Text von mir betitelt: "Word Analysis – Principles from Karma Mimansa" D.h. ich habe auch eine englische Übersetzung durchgearbeitet.
Weiterhin kreative Kooperation


----Original-Nachricht-----
Betreff: Aw: jaimini buchveröffentlichung vorbereitungen
Datum: 2020-01-24T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger@t-online.de"


lieber bernd,
zum veröffentlichen von jaimini müssten wir die quelle des originals herausfinden.
und dein manuskript würde sich vielleicht als vorwort oder als nachwort eignen, was meinst du?

anbei ein coverentwurf. ich habe mir angewöhnt, als start für jedes neue buchprojekt zunächst ein cover zu entwerfen. der entwurf kann dann mit dem projekt zusammen wachsen und reifen. das cover ist ja genau wie die ersten seiten das eingangstor für den leser, muss also am besten ausgereift sein. durch diese coverentwürfe lassen sich die manuskripte irgendwie viel schneller durckreif machen, weil man bereits das ganze auf einen blick im kopf hat.
Liebe Grüße
auf einen dynamischen Wechsel von Ruhe und Aktivität
Jan

-----Original-Nachricht-----
Betreff: jaimini buchveröffentlichung vorbereitungen
Datum: 2020-01-25T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller" 

Lieber Jan,
Deine Jaimini Buch-Initiative finde ich ehrenvoll, ist aber auch wieder ein neues zusätzliches Karma-reiches Projekt, denn es bedeutet, die ganzen ca. 3000 Sutra gründlich durchzulesen und mit dem Sanskrit-Original zu vergleichen
Aber wie Du sagst: Zunächst müssen wir mal herausfinden wo der deutsche Text herkommt.

Wir sollten auf jeden Fall einen einleitenden Text schreiben, denn Jaimini ist für Deine Arbeiten und auch für mich von zentraler Bedeutung. Mein handschriftlicher Text über Jaiminis Wortanalyse ist in Englisch, d.h.ich muss damals die englische Übersetzung studiert haben, die der deutschen zugrundeliegt.

Ja, es ist gut, schon mal ein Cover zu haben, da denkt man, es ist schon alles fertig.

Es wäre denkbar, das Buch als "Bedienungsanleitung für das Zentralnervensystem" zu betiteln oder auch ""Dharma und Karma" also Themen die allgemein interessant sind.

Es wäre schön wenn wir die Sutra übersichtlich strukturieren und mit einem Inhaltsverzeichnis, evtl mit einem Index versehen könnten – aufbauend auf der englischen Ausgabe

Es sieht so aus, als gibt es bisher keine deutsche Übersetzung, deshalb wäre es ideal, wenn sie auch zum gewissen Grad die Ansprüche der Sanskrit-Philologen bedienen könnten. Deshalb wäre ein Sanskritkundiger hilfreich.


-----Original-Nachricht-----
Betreff: Übersetzer des Karma Mimansa
Datum: 2020-01-30T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger@t-online.de"



lieber bernd,
es sieht so aus dass Gesa Schramm die übersetzin der Karma Mimansa Sutras war.
habe eine mailan sie geschickt,


Gesendet: Sonntag, 02. Februar 2020
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller" <
Betreff: AW: Einführung- Textstruktur - Nachwort


Lieber Jan,
was ich mir gegenwärtig vorstelle:
(1) eine möglichst kurze Einführung eventuell nur eine Grafik + Inhaltsverzeichnis, das die Struktur des Karma Mimansa erläutert, sodass dass der Leser auf jeder Stufe der Analyse immer den Blick für das Ganze im Bewusstsein hat, denn Karma Mimansa baut auf Yoga als Fundament. d.h. Karma Mimansa ist ein Kommentar von Yoga, das muss immer klar sein

(2) was mir an Gesas Übersetzung gefällt ist, dass mehrere Sutras zu einer Einheit zusammengefasst werden.
Dieses Prinzip der inhaltlichen Verdichtung sollten wir durch eine strukturelle Verdichtung ergänzen. d.h. den bereits durch Überschriften strukturierten Textfluss der Übersetzung zusätzlich noch einbetten in eine Ordnung, die dezent am Rand des Textflusses verläuft und immer auf das Ganze verweist, das könnte mit Hilfe grafischer oder bildlicher Marker am Rand geschehen.
Eine Möglichkeit, das zu realisieren, wäre die Zuordnung der Teile und Abschnitte des Karma Mimansa zu den Strukturen des Gehirns, wie es T. Nader gemacht hat. Dann weiß der Leser sofort, welcher Teil des Gehirns durch welchen Texte-Abschnitt belebt wird. und gleichzeitig bekommt das Karma Mimansa ein graphische Gesicht.

(3) Das Nachwort sollte aus mehreren Teilen bestehen, u.U. von verschiedenen oder mehreren Personen
3.1 Stellung des KM im Gesamtbereich der vedischen Literatur
3.2 Jaimini, sein Lehrer, seine Schüler, seine Kommentatoren und die Heilige Tradition
3.3 Die Entstehung dieser Übersetzung
3.4 Die Methode der Wortanalyse im Karma Mimansa
3.5 Glossar bzw. Index der Sanskritbegriffe

Ideal wäre , wenn wir die Wortwahl der Übersetzung an die von Maharishis Kommentar der Bhagavad Gita anlehnen wir hätte dann auch eine Orientierunghilfe in Zweifelsfällen.

Das ist in etwa die Art und Weise, wie ich gegenwärtig das Karma Mimansa gedanklich strukturiere, um seinem enormen Umfang gerecht zu werden.



-----Original-Nachricht-----
Betreff: Aw: Einführung - Textstruktur - Nachwort - Handlungsplan
Datum: 2020-02-02T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger@t-online.de"


gute idee, lieber bernd,
dann schlage ich vor, dass ich die jetzige übersetzung so setze, dass platz für kommenare ist, z.b. für die entsprechung der physiologie nach tony nader. außerdem können wir eine kopfzeile einfügen mit dem jeweiligen hauptthema.

hauptsache, die struktur wird klar.

jemand markiert alle im text vorkommenden sanskritbegriffe, und ich stelle daraus ein glossar zusammen. begriffe, die in der gita anders übersetzt sind, müsstest du markieren und korrigieren.
einen schönen sonntag wünscht dir
jan


-----Original-Nachricht-----
Betreff: Fw: Experience is: knowing by Being
Datum: 2020-02-07T
Von: "Jan Mueller"


2. April 2003, Weltpressekonferenz

Frage: "Kann durch Transzendentale Meditation uralte Wissen wiederbelebt werden, oder braucht man noch zusätzliches Wissen?

Maharishi: 'Man braucht sonst nichts! Wissen wird nur auf der Grundlage von Erfahrung lebendig. Erfahrung bedeutet: Wissen durch Sein. Das ist hundertprozentiges Wissen. Alles andere nutzt nichts. Wissen gewinnt man nicht durch Bücher. Den Veda erkennt man nicht durch Bücher. Erst durch Erfahrungen weiß man, dass das, was man liest, stimmt, der Wahrheit entspricht und eine gute Sache ist. Ohne Erfahrung sucht man immer weiter: Wo ist das, wo? Was ist dieses Allgegenwärtige, Allwissende?
Nur die Erfahrung bietet vollständiges Wissen, allein die Erfahrungen. Wissen durch Sein heißt Erfahrung. Das bedeutet: Vollständiges Wissen ist gleichbedeutend mit Erfahrung. Vollkommenes Wissen. "Atma" ist das Wort, das den ganzen Veda in sich trägt. Und der ganze Veda trägt in sich das gesamte Universum. Das ist eine Erfahrung. Daher legen wir den Schwerpunkt auf Erfahrung, nicht auf Lesen. Das Begreifen kommt nicht durch Lesen, nein, nein. "Du bist Das" kommt durch das Sein. "Du bist Das." Nur durch Sein bist du Das.
Lesen dient der amüsanten Unterhaltung auf einem bekannten Gebiet, in einem vertrauten Bereich. Was man erfahren hat, findet man bestätigt, und dann sagt man: Oh ja, das kenne ich auch, und das auch und das auch und das auch. Aber Gesamtwissen kommt nicht auf der Ebene des Lesens. Niemals! Es steigt nur auf der Ebene des Seins auf, in der Seins-Erfahrung. Und diese Erfahrung ist so einfach. Das Sein zu erfahren ist so einfach, weil man dafür nicht nach außen gehen und suchen muss".

2 April 2003 Press Conference’

Maharishi: ‘Nothing needed! Knowledge is lively only on the ground of experience. Experience is: knowing by Being. That is one hundred percent knowing. So there is nothing— knowledge is not gained through books. Veda is not known through books—no. You experience, and then you know whatever you are reading is the right thing, is a good thing, is a good thing. Without experience, you’ll always keep on searching where is that, where is that, what is this omnipresent, omniscient?
‘It’s the experience that is total knowing-ness, experiences. Knowing by Being is experience. That means Total Knowledge equates with experience. Total Knowledge. “Atma” is a word which has the whole Veda in it. It’s the whole Veda that has the whole universe within it. So it’s an experience. We lay emphasis on experience, not reading. No, no, no, no—by reading, you cannot understand. By Being, you are That. You are That. By Being, you are That.
‘Reading is for those who want to amuse in a known field. In a known field. The field is experienced, and there you say: oh, yes, this is also this, this is also this, this is also this, this is also this. Total Knowledge is not on the level of reading—no! It’s only on the level of Being, Being—experience, experience, experience. And experience is so simple. Experience is so simple, because you don’t have to go out for anything.’


-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: Fw: Experience is: knowing by Being
Datum: 2020-02-07T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller"



Lieber Jan,
Maharishis benennt damit einen wichtiger Punkt für die Karma Mimansa Veröffentlichung
Da die Erkenntnis und Darstellung eines Sachverhalten an die innere Wahrnehmungsfähigkeit gekoppelt ist, besteht die Notwendigkeit, das Geschriebene immer wieder zu überarbeiten und der
veränderten Wahrnehmung anzupassen.


-----Original-Nachricht-----
Betreff: Re: Jaimini
Datum: 2020-03-13T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An "Gesa Schramm" "Jan Müller"


Liebe Gesa, lieber Jan,
Endlich ist alles klar - "Alles ist erleuchtet".
Die bisher fehlende englische Vorlage für Deine Übersetzung des Karma Mimansa ist gefunden.
sie stammt von N.V.( Nanikram Vasanmal) Thadani. (1890 - 1956) er war von 1917–1928 und von 1935–1950 Rektor des Hindu College in Neu Dehli https://www.wikiwand.com/en/Hindu_College,_Delhi#/overview
und auf http://sydneyrebeiro.com/archive/convocation-du/ auf einem Gruppenfoto zu sehen.

Im Internetarchiv .archive.org ist es nur unter dem Titel "Secret of the sacred books of the Hindus" zugänglich Der direkte link zur pdf ist:
https://ia801407.us.archive.org/24/items/dli.csl.4766/4766.pdf
Der unscheinbare Buchtitel war vermutlich ein Grund, warum ich es bisher übersehen hatte.
Die Neuauflage von 2007 hat den Titel ":Mimansa : the secret of the sacred books of the Hindus"
dazu gab es am 20 3. 2015 folgende kurze aber treffende Amazion Rezension
WORTHABLE FOR MIMAMSA SUTRA OF JAIMINI: NICE TRANSLATION COMPARE WITH SOME OTHER TRANSLATION PAGES ARE GOOD. ITS VERY HELPFUL TO READ

Die wichtige praktische Frage, die sich jetzt stellt, ist die nach dem Copyright des Buches von N.V. Thadani. Das muss geklärt werden wenn Deine Übersetzung in einem Verlag veröffentlicht werden soll.
Herzliche Grüße
Bernd


-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: Jaimini
Datum: 2020-03-15T
Von: "Jan Mueller"
An: "Dr.Zeiger@t-online.de"


lieber bernd da Thadani 1956 verstorben ist, verfällt sein Urheberrecht nach deutschem Recht 2026. Wir hätten also noch etwas Zeit, die Veröffentlichung in Ruhe vorzubereiten. Da du neben der Übersetzung weitere Bezüge zu Nader Raam etc. herstellen willst, könnten wir auch von einer wissenschaftlichen Bearbeitung ausgehen.
Herzliche Grüße
Jan
Jai Guru Deva


-----Original-Nachricht-----
Betreff: In Zeiten der Pandemie
Datum: 2020-04-04T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de" 
An: "Müller,  Jan"

Lieber Jan,
gerade ist mir bewusst geworden dass in Zeiten der Pandemie Deiner Übersetzung des Soma Mandala eine ganz zentrale Rolle zukommt. Um Deine entsprechenden Werbemassnahmen intellektuell zu flankieren fasse ich gerade für das Wissenschaftsforum unter diesem Gesichtspunkt unsere Email Korrespondenz vom Januar-Februar zusammen. Ist das OK von Deiner Seite?
Hier schon mal
der einleitende Text
jede Verbesserung ist
herzlich willkommen
Dein Bernd


-----Original-Nachricht-----
Betreff: unserer Karma Mimansa Korrespondenz
Datum: 2020-04-07T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de"
An: "Jan Mueller" 

Lieber Jan,
hier eine Zusammenfassung unserer Korrespondenz seit Januar.
Überfliege  sie mal mit Yoga-Kraft

Du kannst auch inhaltlich Veränderungen vornehmen,  wenn Du es für richtig hältst.

Für mich war es interessant die durchlaufene Entwicklung nochmals
nachzuvollziehen.

Herzliche Grüße
Bernd



-----Original-Nachricht-----
Betreff: AW: unserer Karma Mimansa Korrespondenz – korrigiert und gekürzt
Datum: 2020-04-07T
Von: "Dr.Zeiger@t-online.de" 
An: "Jan Mueller" 


Vielen Dank lieber Jan für die schnelle Rückantwort
habe den Text sofort ins Forum übertragen
mehr kann jetzt an dieser Stelle nicht getan werden, um die Eigendynamik der Stille zu beleben
Bernd
JGD